Commeo in der Krise Investorensuche nach überraschendem Rückzug

August 6, 2024
Philipp Maier
CEO - Co-Founder

Welcher Gewinn steckt in Ihrer Immobilie?

Finden Sie jetzt heraus, um wie viel Sie ihren Ertrag mit Wavelr steigern
Analyse anzeigen
Inhaltsverzeichnis

Commeo stellt Insolvenzantrag und sucht neuen Investor

Der überraschende Rückzug des Hauptinvestors brachte den Anbieter von großen Batteriespeichern in Schieflage. Der Geschäftsbetrieb läuft Commeo zufolge trotz vorläufiger Insolvenz erst einmal ohne Einschränkungen weiter.

Bereits Anfang Juli stellten die Commeo GmbH und die Commeo Property GmbH beim zuständigen Amtsgericht in Osnabrück Anträge auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Richter bestellten Malte Köster, Partner der Kanzlei Willmerköster, zum vorläufigen Insolvenzverwalter für beide Gesellschaften.

Als Ursache für die Insolvenzanträge nennt der Anbieter von großen Batteriespeichern den „überraschenden Rückzug des Hauptinvestors im Mai 2024 aus der laufenden Finanzierungsrunde“. Die norwegische börsennotierte Industrie-Investmentgesellschaft Arendals Fossekompani (AFK) war seit April 2022 Mehrheitseigner der Commeo GmbH.

Daneben sorgten Commeo zufolge auch die gestiegenen Belastungen durch Inflation und ein verhaltenes Investitionsklima aufgrund geopolitischer Unsicherheiten für eine finanzielle Schieflage. Im Juni 2024 verzeichnete das Unternehmen dadurch eine Liquiditätslücke. Diese sei „trotz mit Hochdruck geführter und grundsätzlich vielversprechender Gespräche zu Zwischenfinanzierungen in der Kürze der Zeit“ nicht zu schließen gewesen. Daher sei der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens unumgänglich gewesen.

Die Gehälter der 85 Mitarbeiter seien durch die Eröffnung des Verfahrens bis Ende August gesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft Commeo zufolge zunächst weiter. Aktuell werde geprüft, wie Sanierungschancen unter dem Schutz des Insolvenzrechts aussehen können. Zudem startete ein Investorenprozess, bei dem die bereits zuvor geführten Gespräche wieder aufgenommen werden sollen.

Die Gründung von Commeo erfolgte 2014. Drei Jahre später war das erste eigene Produkt serienreif. Mit eigener Produktion und selbstentwickelter Steuerungssoftware wurde es vermarktet. Commeo baute dabei – trotz nach eigenem Bekunden zunehmend schwierigerer Rahmenbedingungen im Erneuerbaren-Bereich – seine Produktionskapazitäten aus. Zuletzt lag der Jahresumsatz des Unternehmens bei mehr als zehn Millionen Euro, wie es weiter hieß.

Die dritte Gesellschaft der Commeo Gruppe, die Commeo Software GmbH, sei nicht von den Insolvenzanträgen betroffen. In dieser sind die Software-Lizenzen gebündelt, während in der Commeo GmbH das operative Geschäft gebündelt ist und in der Commeo Property GmbH die eigenen Immobilien und Bauprojekte.

Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Team um Martin Gehlen haben die Beschäftigten nach einer ersten Bestandsaufnahme gemeinsam mit der Geschäftsführung bereits über den aktuellen Stand der Dinge sowie über die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert. Der laufende Geschäftsbetrieb wird aufrechterhalten, die Gehälter der 85 Beschäftigten sind bis einschließlich August 2024 gesichert. In den kommenden Wochen wird geprüft, wie Sanierungschancen unter dem Schutz des Insolvenzrechts aussehen können.

Zudem wird in den kommenden Tagen ein Investorenprozess gestartet, bei dem auch die jüngst geführten Gespräche wiederaufgenommen werden.

Gegründet wurde Commeo im Jahr 2014 als klassisches Start-up. Im Jahr 2017 wurden eigene Produkte zur Serienreife gebracht und mit eigener Produktion und selbstentwickelter Steuerungssoftware vermarktet. Trotz zunehmend schwierigerer Rahmenbedingungen im Bereich der erneuerbaren Energien verzeichnete Commeo ein starkes Wachstum und investierte in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Zuletzt lag der Jahresumsatz bei über 10 Mio. Euro.

Die Commeo GmbH, ein Anbieter großer Batteriespeichersysteme, geriet in eine finanzielle Schieflage, nachdem der Hauptinvestor sich überraschend aus der Finanzierung zurückzog. Trotz der vorläufigen Insolvenz, die Anfang Juli beim Amtsgericht Osnabrück beantragt wurde, setzt das Unternehmen seinen Geschäftsbetrieb ohne Einschränkungen fort.

Der Hauptinvestor, die norwegische börsennotierte Arendals Fossekompani (AFK), zog sich im Mai 2024 aus der laufenden Finanzierungsrunde zurück, was Commeo unerwartet traf. Dieses Ereignis, kombiniert mit steigenden Inflationsbelastungen und einem durch geopolitische Unsicherheiten gedämpften Investitionsklima, führte zu einer signifikanten Liquiditätslücke im Juni 2024. Trotz intensiver Bemühungen um Zwischenfinanzierungen war diese Lücke nicht rechtzeitig zu schließen, was die Insolvenzanmeldung unvermeidlich machte.

Malte Köster von der Kanzlei Willmerköster wurde als vorläufiger Insolvenzverwalter für Commeo GmbH und Commeo Property GmbH eingesetzt. Die Löhne der 85 Mitarbeiter sind durch das Insolvenzverfahren bis Ende August gesichert.

Zurzeit werden die Möglichkeiten einer Sanierung unter Insolvenzschutz geprüft, und es wurde ein Investorenprozess eingeleitet, bei dem bereits geführte Gespräche fortgesetzt werden sollen.

Commeo wurde 2014 gegründet und brachte drei Jahre später sein erstes Produkt auf den Markt. Trotz der Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien erweiterte das Unternehmen seine Produktionskapazitäten und erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von über zehn Millionen Euro.

Die Commeo Software GmbH, die dritte Gesellschaft der Gruppe, ist von den Insolvenzanträgen nicht betroffen. In dieser Gesellschaft sind die Software-Lizenzen gebündelt, während die Commeo GmbH das operative Geschäft führt und die Commeo Property GmbH die Immobilien und Bauprojekte des Unternehmens verwaltet.

Weitere Energie-Nachrichten:

  • Deutschlands größte Agri-Photovoltaikanlage startet in Schlier
  • Agrardieselpreise in der EU: Deutsche Bauern im Nachteil
  • Paragraf 52 des EEG 2023: Forderungen nach Entschärfung wachsen
  • Heizölpreise starten mit schönen Abschlägen
  • Ölpreise stabilisieren sich – Heizölpreise bleiben günstig

Der überraschende Rückzug des Hauptinvestors im Mai 2024 aus der laufenden Finanzierungsrunde sorgte – neben gestiegenen Belastungen durch Inflation und eines verhaltenen Investitionsklimas aufgrund geopolitischer Unsicherheiten – für eine finanzielle Schieflage bei Commeo. Die dadurch ursächlich entstandene Liquiditätslücke im Juni 2024 konnte trotz mit Hochdruck geführter und grundsätzlich vielversprechender Gespräche zu Zwischenfinanzierungen in der Kürze der Zeit nicht geschlossen werden. Damit war ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens unumgänglich.

Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Team um Martin Gehlen haben die Beschäftigten nach einer ersten Bestandsaufnahme gemeinsam mit der Geschäftsführung bereits über den aktuellen Stand der Dinge sowie über die nächsten Schritte im Insolvenzverfahren informiert. Der laufende Geschäftsbetrieb wird aufrechterhalten, die Gehälter der 85 Beschäftigten sind bis einschließlich August 2024 gesichert. In den kommenden Wochen wird geprüft, wie Sanierungschancen unter dem Schutz des Insolvenzrechts aussehen können.

Zudem wird in den kommenden Tagen ein Investorenprozess gestartet, bei dem auch die jüngst geführten Gespräche wiederaufgenommen werden.

Gegründet wurde Commeo im Jahr 2014 als klassisches Start-up. Im Jahr 2017 wurden eigene Produkte zur Serienreife gebracht und mit eigener Produktion und selbstentwickelter Steuerungssoftware vermarktet. Trotz zunehmend schwierigerer Rahmenbedingungen im Bereich der erneuerbaren Energien verzeichnete Commeo ein starkes Wachstum und investierte in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Zuletzt lag der Jahresumsatz bei über 10 Mio. Euro.

Adress der Gewerbeimmobilie