Neun Monate lang testeten eine Feinkostfirma in Oldenburg und private Haushalte zweier EWE-Ortsnetze, ob sie ihre Elektroautos markt- und netzdienlich laden können. Trotz gelegentlicher Netzengpässe im Niederspannungsbereich haben Elektroautofahrer keine wesentlichen Komforteinbußen zu befürchten.
Im Rahmen des deutschlandweiten Mobilitätsprojekts „unIT-e² - Reallabor für vernetzte Mobilität“ führte das Feinkostunternehmen Wernsing Feinkost zusammen mit mehreren Privathaushalten diesen Feldversuch durch. Ziel war es, die Möglichkeiten des marktdienlichen und gleichzeitig netzdienlichen Ladens von Elektrofahrzeugen zu überprüfen. Trotz der Herausforderungen durch Netzengpässe im Niederspannungsbereich konnte der Feldversuch erfolgreich abgeschlossen werden, ohne dass die Elektroautofahrer wesentliche Einbußen bei ihrem Komfort hinnehmen mussten.
Das Projekt „unIT-e² - Reallabor für vernetzte Mobilität“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Integration von Elektrofahrzeugen in das bestehende Stromnetz zu untersuchen und zu verbessern. Dabei sollen sowohl die Marktanforderungen als auch die Netzstabilität berücksichtigt werden. Die Feinkostfirma Wernsing Feinkost und die beteiligten Privathaushalte in Oldenburg und den EWE-Ortsnetzen haben über einen Zeitraum von neun Monaten ihre Elektrofahrzeuge unter realen Bedingungen getestet.
Ein zentrales Thema des Feldversuchs waren die Netzengpässe im Niederspannungsbereich. Diese treten vor allem dann auf, wenn viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden. Um diesen Engpässen zu begegnen, wurden verschiedene technische Lösungen erprobt:
Durch diese Maßnahmen konnte die Netzstabilität trotz erhöhter Last durch die Elektrofahrzeuge aufrechterhalten werden.
Die Ergebnisse des Feldversuchs zeigen, dass Elektrofahrzeuge auch bei Vorhandensein von Netzengpässen markt- und netzdienlich geladen werden können. Die Beteiligten berichteten von geringen bis gar keinen Komforteinbußen während des Ladeprozesses. Folgende Erkenntnisse wurden gewonnen:
Der erfolgreiche Abschluss des Feldversuchs hat gezeigt, dass Netzengpässe beim Laden von Elektroautos beherrschbar sind. Dies ist ein wichtiger Schritt für die weitere Verbreitung der Elektromobilität. Zukünftige Projekte könnten sich darauf konzentrieren, die erprobten Lösungen weiter zu optimieren und skalierbar zu machen. Hierzu gehören:
Die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Feldversuch können als Grundlage für weitere Untersuchungen und Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität und der Netzstabilität dienen. Sie zeigen, dass es möglich ist, Elektrofahrzeuge effizient und ohne Komforteinbußen zu laden, selbst wenn Netzengpässe bestehen.
Der neunmonatige Feldversuch in Oldenburg und den EWE-Ortsnetzen hat eindrucksvoll bewiesen, dass Netzengpässe beim Laden von Elektroautos problemlos steuerbar sind. Durch den Einsatz intelligenter Ladesysteme, Batteriespeicher und flexibler Ladeleistungen konnten die Herausforderungen gemeistert werden, ohne dass die Elektroautofahrer wesentliche Komforteinbußen hinnehmen mussten. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer breiteren Akzeptanz und Nutzung der Elektromobilität.