Mit dem Aufkommen dynamischer Stromtarife stellt sich die Frage, wie Verbraucher diese nutzen können, um ihre Stromkosten zu optimieren. In einer aktuellen Folge des pv magazine Podcasts bespricht Marian Willuhn, Senior Redakteur bei pv magazine, dieses Thema mit Robert Bruchner, dem Leiter Vertrieb und Marketing bei Solaredge Deutschland. Das Gespräch dreht sich um das neue System „Solaredge One“ und die Rolle von Batteriespeichern in Verbindung mit dynamischen Stromtarifen.
Dynamische Stromtarife sind Tarife, bei denen sich der Strompreis in Echtzeit je nach Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt ändert. Diese Tarife bieten Verbrauchern die Möglichkeit, durch flexible Nutzung von Strom zu Zeiten niedriger Preise ihre Stromkosten zu senken. Besonders interessant wird dies, wenn man einen Batteriespeicher hat, der nicht nur den Eigenverbrauch von Solarstrom maximieren kann, sondern auch günstigeren Netzstrom speichert.
Ein Batteriespeicher kann heutzutage weit mehr als nur überschüssigen Solarstrom speichern. Mit ausgeklügelten Energiemanagementsystemen ausgestattet, eröffnen sich neue Möglichkeiten zur Kostensenkung. Diese Systeme können den Börsenstrompreis in Echtzeit erfassen und so die günstigsten Zeitfenster für den Strombezug ermitteln. Robert Bruchner erklärt im Podcast, dass Solaredge mit dem System „Solaredge One“ genau diese Vorteile nutzbar machen will.
Das Energiemanagementsystem von Solaredge ist in der Lage, verschiedene Betriebsarten abzudecken:
- Es kann den Batteriespeicher mit günstigem Netzstrom laden.
- Es kann den Eigenverbrauch optimieren, indem Solarstrom genutzt wird, wenn er verfügbar ist.
- Es kann den Stromverbrauch so steuern, dass teure Verbrauchsspitzen vermieden werden.
Im Podcast bringt Robert Bruchner zwei konkrete Beispiele mit, um die Vorteile der Kombination von Batteriespeichern und dynamischen Stromtarifen zu verdeutlichen. In einem Szenario lädt der Speicher während der Nacht, wenn die Strompreise niedrig sind, und gibt den gespeicherten Strom tagsüber ab, wenn der Strom teurer ist. In einem anderen Beispiel wird der Speicher genutzt, um kurzfristige Preisschwankungen am Strommarkt auszunutzen.
Natürlich gibt es auch Herausforderungen. Die Systeme müssen in der Lage sein, schnelle Marktschwankungen zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Dazu ist eine ständige Überwachung der Strompreise notwendig, was eine komplexe Software erfordert. Dennoch sieht Bruchner großes Potenzial in der Weiterentwicklung dieser Technologien. Er spricht auch über die zukünftigen Möglichkeiten der Sektorenkopplung, bei der verschiedene Energieformen miteinander vernetzt werden.
Die technologische Entwicklung steht auch bei Batteriespeichern nicht still. Neue Materialien und verbesserte Softwarelösungen tragen dazu bei, dass die Speicher immer effizienter und langlebiger werden. Solaredge arbeitet kontinuierlich an der Verbesserung seiner Systeme, um den Kunden die bestmögliche Lösung zu bieten.
Die Vorteile für Verbraucher liegen auf der Hand. Durch die Nutzung dynamischer Stromtarife können sie ihre Energiekosten signifikant senken. Ein gut abgestimmtes System aus Photovoltaikanlage, Batteriespeicher und Energiemanagementsoftware kann dazu führen, dass ein Großteil des Strombedarfs zu günstigen Preisen gedeckt wird. Darüber hinaus tragen sie zur Stabilisierung des Stromnetzes bei, indem sie Lastspitzen ausgleichen.
- Nutzung von Solarstrom: Tagsüber wird der selbst erzeugte Solarstrom direkt genutzt.
- Laden der Batterie: In Zeiten niedriger Strompreise wird der Netzstrom in die Batterie geladen.
- Entladen der Batterie: Bei hohen Strompreisen wird der gespeicherte Strom genutzt, um Kosten zu sparen.
Die Kombination von Batteriespeichern und dynamischen Stromtarifen bietet eine vielversprechende Möglichkeit, Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Solaredge zeigt mit seinem System „Solaredge One“, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann. Verbraucher, die in solche Technologien investieren, können nicht nur ihre Stromkosten optimieren, sondern auch einen aktiven Beitrag zur Nutzung erneuerbarer Energien leisten.
Für weitere Informationen und um den vollständigen Podcast zu hören, besuchen Sie die Website von pv magazine Deutschland. Der Podcast ist auf verschiedenen Plattformen wie Soundcloud, Spotify und iTunes verfügbar.
